XIII Der Tod
Loslassen, Loslösung, Neugeburt
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Der Tod steht für Ungebundenheit und Loslassen um Neues zu gebären. Altes und Verbrauchtes verabschiedet sich oder stirbt ab.


XIII Der Tod
Ein Prozess, der Bestehendes sterben und Neues daraus entstehen lässt, verlangt deine volle Aufmerksamkeit. Dieser Wandel wird zu einem Wendepunkt in deinem Leben. Die Veränderungen betreffen wichtige Aspekte deiner äusseren Welt. Die Karte der Tod erscheint, weil wir uns aus Angst, etwas Vertrautes zu verlieren, an alten Strukturen oder Beziehungen festklammern. Wir müssen uns davon lösen und unseren eigenen Entscheidungen vertrauen, die uns diesen Weg ermöglicht haben. Wenn wir dennoch am alten Zustand festhalten, wird das unsere Gesundheit stark belasten und unsere Entwicklung verhindern. Wir richten dann unsere ganze Aufmerksamkeit und Energie nicht auf unsere herbeigeführten Veränderungen, sondern auf den Erhalt des Vergangenen.

Affirmation

Der Tod hilft mir, Neues zu erschaffen.

Positiv

Was wirklich zu uns gehört, können wir nicht verlieren – alles andere können wir nicht festhalten. Ohne Prozess von Tod und Wiedergeburt wäre die Entwicklung zur Bewusstwerdung gar nicht möglich. Wenn uns das klar wird, dann sind Phasen von Abschied und Veränderungen nicht mehr bedrohlich. Vielmehr erzeugen sie eine selten erfahrene kostbare Wachheit und Lebendigkeit in uns. So verstehen wir den Sinn des "Lass sterben, damit du leben kannst". Wäre der Tod ein Wesen, dann wäre er ein weiser Freund und Ratgeber.

Negativ

Der Tod bedeutet immer ein Verlust von Menschen, Lebewesen, Dingen oder Lebensumständen, die uns lieb und teuer sind. Eine solche ungewollte Trennung kann in der Tat als schmerzhaft und traurig erlebt werden. Das Leiden erschaffen wir aber erst dann, wenn wir unseren Gefühlen von Wut und Trauer nicht erlauben sich auszudrücken, um sich zu entladen. Auch schaffen wir uns unnötiges Leiden, wenn wir unsere Erinnerungen daran nicht loslassen, sondern bewusst wach halten. Die Öffnung für unsere Emotionen bringt uns Heilung und ein Ja zum respektvollen Akzeptieren des Erlebten bringt uns in Verbindung mit unserer tiefsten Wahrheit. Leiden entsteht aus dem NEIN gegenüber dem Unvermeidlichen. Wir sollten nicht versuchen unsere Schmerzen abzuwehren, sondern ihnen unsere Aufmerksamkeit widmen.

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