Neun der Schwerter – Grausamkeit

Grausamkeit gegen sich selber, Selbstbestrafung


Die Neun der Schwerter stellt die geistige Grausamkeit gegenüber sich selber oder die Neigung dar, sich selbst geistig herabzuwürdigen.


Neun der Schwerter - Grausamkeit
Diese Karte zeugt von einer Tendenz, sich selber mit einem erheblichen Einsatz von Energie herunterzumachen. Die vernichtenden Vorwürfe gegen uns, die früher von Eltern oder Erziehern kamen, führen wir jetzt in unverminderter Härte weiter. Etwas in uns ist verletzt und als Reaktion auf unsere Schmerzen fügen wir uns selbst und anderen immer wieder neue Wunden zu. Es sind die Gedanken über uns selber, die diese Grausamkeit ermöglichen. Je länger wir diese Gedanken zulassen, desto grausamer werden wir uns nach aussen richten, gegen unsere Mitmenschen. Diese Grausamkeit gegen aussen kommt mit derselben Wucht auf uns zurück und wird zum Teufelskreis.

Affirmation

Ich nehme meinen eigenen Schmerz wahr und verwandle ihn in Vergebung.

Positiv

Die Neun der Schwerter fordert uns auf bis in unser tiefstes Inneres zu überprüfen, was wir über uns selber denken. Durch diese Ehrlichkeit können wir uns den Schmerz bewusst machen und erkennen seine wirkliche Ursache. Dadurch gelingt es uns, heilend zum Kern unserer Grausamkeit vorzudringen und sie in bewusste Klarheit und rückhaltlose Vergebung zu verwandeln.

Negativ

Es ist unsere eigene Geisteshaltung, die diese schmerzhaften und blutigen Gedanken hervorbringt, mit denen wir uns selbst und andere verletzen. Dieser Zustand wird immer durch ein Gefühl der Bedrohung, durch Ängste und Selbstzweifel hervorgerufen. Wir senden Negativität aus und fühlen uns durch die Kritik und die Gegenkräfte der anderen unter Druck gesetzt. Wenn wir die Ursache nur verdrängen, werden wir uns irgendwann vor Schmerzen selber in die Knie zwingen.